
Erfolgsgeschichten
UX trifft Beauty: Wie durch Design-Konsequenz Konversion und Engagement gesteigert werden

Stiller Launch mit lauter Wirkung
In einer digital überladenen Welt, in der Aufmerksamkeit zur Währung geworden ist, überrascht ein Unternehmen mit einem konträren Ansatz: Eine digitale Hautanalyse wurde Anfang 2025 ohne große Ankündigung auf der Website integriert – still, leise, fast unsichtbar. Doch das Ergebnis ist bemerkenswert: Mehr Scans als viele prominent beworbene Tools, und das ganz ohne klassische Marketingmaßnahmen.
Dabei ist der Kontext entscheidend: Laut einer Microsoft-Studie liegt die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne von Nutzer:innen heute bei nur noch 8 Sekunden. In diesem Umfeld steigt die Bedeutung von UI/UX dramatisch: Nur wer innerhalb weniger Sekunden überzeugt, bleibt relevant.
Zusätzlich zeigt eine Analyse von McKinsey & Company „The Business Value of Design“, dass Unternehmen, die stark auf Design setzen, 32 % mehr Umsatzwachstum und 56 % höheren Total Return to Shareholders (TRS) erreichen als ihre Mitbewerber:
+32 % Umsatzwachstum
+56 % höheren Total Return to Shareholders (TRS)
(McKinsey & Company, 2018)
Diese Case Study zeigt, wie eine konsequent nutzerzentrierte UI-/UX-Strategie nicht nur Interaktion und Conversion steigern, sondern auch als zentraler Hebel für Markenbindung und Umsatzwachstum dienen kann.

Nutzerzentriertes Design als Performance-Booster
Im Dezember 2024 wurde das Tool auf der Website eingebunden – kaum kommuniziert, ohne großes Announcement. Dennoch verzeichnete es bereits im ersten Monat einen hohen Anteil an Scans im Verhältnis zu den Seitenaufrufen. Innerhalb eines Monats nach dem Launch verzeichnete das Tool ein Wachstum von rund 264 % gegenüber dem Vormonat und erreichte damit seinen bisherigen Höchstwert. Die Warenkorb-Weiterleitungsrate erreichte im Februar einen Wert von 16,8 % und bildete damit die Ausgangsbasis für die anschließende Optimierung.
Im März stiegen die Scans erneut um knapp 40 % im Vergleich zum Vormonat. Besonders auffällig: Zwischen dem 21. und 25. März explodierten die Scans – innerhalb weniger Tage wurde der Großteil der monatlichen Nutzung generiert, kurz nachdem ein UX-Element im Funnel entfernt wurde. Die erzielte Warenkorb-Weiterleitungsrate von 21,4 % – ein Plus von 4,6 % gegenüber dem Vormonat – lässt sich auf eine verbesserte Nutzerführung innerhalb des Funnels zurückführen. Das legt nahe: Nutzer brauchen keine Werbung, wenn sie auf eine intuitive, visuell ansprechende und nutzerzentrierte Experience treffen.

Micro-Optimierungen mit großer Wirkung

Die im März durchgeführte UX-Anpassung – das Entfernen eines bestimmten Screens – senkte die kognitive Belastung und steigerte die Completion Rate signifikant. Dieser Effekt bestätigt Studien der Nielsen Norman Group, wonach jedes zusätzliche UI-Element potenziell als Absprunghürde wirkt, insbesondere in mobilen Konversionspfaden.
Der strategische Einfluss von UI/UX auf die Nutzerreise
Warum ist gutes UX Design so entscheidend für Conversion?
Laut einer Studie von Forrester Research kann jede Investition von 1 USD in UX Design einen ROI von bis zu 100 USD generieren. Außerdem belegt eine Analyse von Adobe, dass 38 % der Nutzer eine Website verlassen, wenn das Layout unattraktiv ist – unabhängig vom Produktangebot.
Mobile First war ein weiterer entscheidender Faktor: 92–97 % der Scans erfolgten über mobile Geräte, mit einem iOS-Anteil von durchschnittlich 63–64 %. Das Design war somit nicht nur responsive, sondern dezidiert mobil-optimiert – eine Voraussetzung für moderne digitale Konvertierung.
Laut einer Adobe-Studie verlassen 38 % der Nutzer Webseiten, wenn Design oder Layout nicht ansprechend sind. Diese Marke überzeugte hingegen durch klare Nutzerführung, reduzierte Visualität und eine intuitive Interaktion.
Nutzerpsychologie und Interface Design

Menschen bleiben dort, wo sie sich verstanden fühlen – das gilt auch digital. Das Interface des Tools wurde visuell zielgruppenspezifisch, modern gestaltet, baute Vertrauen auf und führte Nutzer durch eine klar strukturierte Journey:
Starker erster Eindruck durch aufgeräumte Startseite
Transparente Einstiege mit Fokus auf Nutzen
Stringente und barrierearme Navigation
Nahtloser Übergang zur Produktempfehlung mit unmittelbarer Shopping-Verlinkung
Direkte Shopping-Möglichkeit: Im März lag die Click-Through-Rate auf den Warenkorb bei 21,4 %, ein Anstieg von 4,6 % im Vergleich zum Vormonat
Im März lag die Click-Through-Rate auf den Warenkorb bei 21,4 % – ein signifikanter Anstieg um 4,6 % gegenüber dem Vormonat. Das unterstreicht: Je besser die Nutzerführung und UI, desto größer das Interesse – und desto höher die Abschlussrate.

Der Einfluss von UI auf Aufmerksamkeit – auch ohne Werbung
Ein zentrales Learning aus dieser Kampagne: Sichtbarkeit allein ist kein Garant für Engagement. Dass das Tool trotz minimaler Marketingmaßnahmen stark performte, lässt sich auch mit der visuellen Präsentation auf der Homepage erklären. Gut gestaltete Interfaces können unterbewusst Neugierde wecken.
Nielsen Norman Group spricht vom “Aesthetic-Usability Effect” des Designs: Eine attraktive Oberfläche führt dazu, dass Nutzer auch die Funktionalität als besser bewerten.
Diese Case Study demonstriert eindrucksvoll, wie Designqualität als stiller Performance-Multiplikator fungieren kann – ohne aufdringliche Werbemechanismen.
UX als strategischer Hebel für Markenbindung und Umsatzwachstum
Die Zahlen sprechen für sich:
Mehr Scans durch UX-Optimierung, ganz ohne Kampagne
Mobile-optimierte Oberfläche sorgt für hohen Zugriff
CTR von über 21 % durch intuitive, verkaufsnahe Journey
UX-Micro-Optimierungen steigern Abschlussraten signifikant
Mit einer Nutzerführung, die auf Klarheit, Vertrauen und mobile Optimierung setzt, erzielte das Tool innerhalb von nur drei Monaten ohne externe Kampagne mehr Engagement als viele aktiv beworbene Anwendungen.

Key Takeaway:
UX ist kein “Nice-to-have” mehr – es ist ein entscheidender Umsatztreiber. UX und UI sollten nicht am Ende der Produktentwicklung stehen, sondern von Anfang an integraler Bestandteil jeder digitalen Strategie sein – als echter Hebel für Conversion, Engagement und langfristige Markenbindung. Diese Case Study zeigt eindrucksvoll, wie auch stille digitale Produkte durch eine durchdachte Experience eine laute Wirkung entfalten können.